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SV Süptitz – SV Mügeln-Ablaß 8:0 (4:0)

Aktualisiert: 16. März

Am 11. Spieltag der Nordsachsenliga musste der SVMA zum SV Süptitz reisen. Die Gastgeber ebenfalls denkbar schlecht in die Saison gestartet, konnten sich aber in den letzten Spielen wieder etwas stabilisieren und gingen demnach auch als Favorit in diese Partie. Auf der anderen Seite wiederum die Obstländer mit vier Pflichtspielniederlagen in Folge im Gepäck und erneut personell auf der letzten Rille. So musste Torhüter Schuster mal wieder als Feldspieler ran und auch der angeschlagene Wacke musste trotz Oberschenkelproblemen 90 Minuten durchspielen. Somit war die Herangehensweise der 09er also klar, sie wollten hinten kompakt stehen und vorn nach Balleroberungen auf Konter lauern und schnell umschalten.



Also rein ins Spiel, welches wie zu erwarten beginnt. Die Gäste überlassen den Gastgebern den Ball, stehen aber defensiv kompakt und arbeiten gut gegen den Ball. Die Süptitzer finden in den ersten Minuten keine wirklichen Lösungen und die erste gute Chance des Spiels haben dann auch tatsächlich die Gäste aus dem Obstland. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld wird schnell umgeschaltet, Erdmann flankt von links nach innen, doch im Zentrum kann Arendt nicht genug Druck hinter den Ball bringen, sodass der Süptitzer Schlussmann keine Probleme hat. Auf der anderen Seite zeigen die Gastgeber dann kurz darauf wie es besser geht. Mit der ersten richtigen Chance des Spiels stellen sie auf 1:0. Nach einer Halbfeld-Flanke von links taucht Patitz etwas unglücklich unter dem Ball hindurch und Drabon muss am langen Pfosten nur noch den Kopf hinhalten. Der Plan der 09er als dahin und Süptitz legt nur fünf Minuten später mit einer Kopie des Führungstreffers nach. Wieder ist es Drabon, der nach einer Flanke am langen Pfosten nur noch einnicken muss und auf 2:0 stellt. Die Obstländer tun sich in dieser Phase extrem schwer in die Zweikämpfe zu kommen und sind meistens einen Schritt zu spät. Natürlich spielt dabei auch der Kopf und der abermalige Rückstand eine Rolle. Die Gastgeber nutzen dies eiskalt aus und erhöhen nach 29 Minuten durch Melichar auf 3:0. Offensiv kommt in dieser Phase von den Gästen viel zu wenig. Oftmals versucht man Arendt mit seinem Tempo über die rechte Seite ins Laufen zu bringen, der aber meistens gedoppelt wird und somit nicht zur Entfaltung kommt. Winkler sucht man in der Sturmspitze immer mal wieder mit langen Bällen, aber auch seine beste Kopfballchance, nach Freistoßflanke, ist zu ungefährlich für das Süptitzer Gehäuse. Sonst sind es eher halbgare Distanzschüsse auf Seiten der Gäste und mal ein gefährlicher Topp-Freistoß, welchen der Schlussmann der Hausherren aber auch abwehren kann. Die Süptizter bleiben auf der anderen Seite wiederum eiskalt und legen kurz vor der Pause noch das 4:0 nach. Ein Gegentor was die aktuelle Situation der 09er optimal in einer Szene beschreibt. Die Gastgeber treffen nach schöner Kombination den Pfosten, aber das Spielgerät prallt genau zurück in die Füße vom einzigen Süptitzer in Ballnähe und Drabon drückt den Ball an drei SVMA-Spielern vorbei, welche auf der Linie noch retten wollen.



Die Gäste gehen also mit einem deutlichen 0:4 in die Pause und nehmen sich in der Pause vor diesen Rückstand auszublenden und einfach Fußball zu spielen. Klingt simpel, aber es funktioniert. Die 09er haben etwas umgestellt und kommen wie ausgewechselt aus der Pause. Sie sind aggressiv in den Zweikämpfen, lassen den Ball gut laufen und haben die ein oder andere Chance auf den Anschlusstreffer. So verpasst Winkler nach einer Hereingabe von Fischer knapp am langen Pfosten und Fischer selbst hat nach einer Ecke eine gute Schussgelegenheit, verzieht aber zu überhastet aus etwa 10 Metern. Mitten in diese Phase hinein und mit der ersten Chance des zweiten Durchgangs erzielt der Süptizer Kapitän Kunath ein Traumtor und schweißt den Ball aus etwa 25 Metern mit seinem schwachen linken Fuß genau in den Winkel. Ein Tor aus dem Nichts, aber solche Tore frisst man dann auch noch, wenn man so einen Negativlauf wie der SVMA hat. Die Gäste geben sich aber keinesfalls auf und spielen weiter ordentlich mit. Walla hat nach einem Eckball die beste Chance, sein Kopfball segelt aber knapp über die Latte. Auf der anderen Seite zeigen dann die Süptitzer, in Form von Drabon, wie eine fast hundertprozentige Chancenverwertung aussieht. Der Stürmer der Süptitzer holt sich im Mittelfeld den Ball ab, lässt zwei Gegenspieler aussteigen und zieht aus etwa 22 Metern einfach mal. Der Ball setzt auf nassem Geläuf auf und landet direkt im unteren Eck. Es ist einfach nur bitter, die 09er haben vorn im Abschluss kein Glück und die Gastgeber machen aus fast jedem Schuss ein Tor. Die Gäste sind spätestens nach dem 0:6 natürlich komplett gebrochen. Nach zwei Unkonzentriertheiten im Mittelfeld legen die Hausherren durch Drabon und Schwarzenberg noch den 7. und 8. Treffer nach. Arendt hat auf Seiten der Obstländer dann die letzte Chance des Spiels, scheitert aber am herausstürmenden Süptitzer Schlussmann im Eins gegen Eins-Duell.



Und somit steht am Ende des Tages eine deftige Packung für den SVMA, welche auch gleichzeitig die 5. Niederlage in Folge bedeutet. Die Süptitzer machen in diesem Spiel aus zehn Chancen acht Tore und sind eiskalt vor dem Tor. Die 09er wiederum wirken in all ihren Aktionen einfach nicht überzeugt genug von sich selbst und sind defensiv zu wackelig. In der anstehenden Winterpause wird es also vor allem darum gehen die Köpfe von dieser Negativserie frei zu bekommen und die Defensive wieder zu stabilisieren. Bis dahin stehen aber theoretisch noch zwei Spiele gegen den SV Naundorf und den FV Bad Düben auf dem Plan, sofern diese nicht den herbstlichen Witterungsbedingungen zum Opfer fallen. In diesen beiden Spielen zählen dann nur Punkte, um auch mit einem positiven Gefühl in die Winterpause gehen zu können.


Torfolge: 1:0 Drabon (14.); 2:0 Drabon (19.); 3:0 Melichar (29.); 4:0 Drabon (43.); 5:0 Kunath (60.); 6:0 Drabon (72.); 7:0 Drabon (78.); 8:0 Schwarzenberg (88.)


SVMA: Patitz – Schuster, Walla, Golzsch, Wacke – Arendt, Fischer, Topp, Elsner – Erdmann ©, Winkler (ab 64. Höhnel)

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