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SV Naundorf – SV Mügeln-Ablaß 09 1:1 [1:0]

Dass die Personaldecke derzeit nicht so dick ist, wie man sich das im Obstlandwünscht, dass ist allen schon klar gewesen, aber ein neuer Tiefpunkt war beim Auswärtsspiel in Naundorf erreicht. Trainer Dechert und Co Höhnel telefonierten sich am Vormittag die Ohren blutig, nur um eine Absage nach der Nächsten zu bekommen, so fuhr man also mit mehr als nur einer Notelf nach Naundorf und wusste, dass dieses Spiel sehr unangenehm wird. Andre Großer, seines Zeichenseigentlich für die Kaltgetränke bei Heimspielen zuständig, erklärte sich bereit mit zufahren und sich nochmal die Fußballschuhe anzuziehen und auch Eric Lupatschund Nico Schuster zogen sich das grüne Trikot an. Es laborierte der ein oder andere Spieler auch noch an den andauernden Wehwehchen und so hieß es zu Beginn: „Hinten sicher stehen und nach vorne schauen was geht“.

Die 4er-Kette (Großer, Golzsch, Mayerhofer, T. Lupatsch) konnte beliebig das Spiel aufziehen, da auch die Hausherren ersatzgeschwächt und bei den heißen Temperaturen, auf Pressing verzichteten. Der Ball lief gefällig über die Sechser Fischer und Becker und über die Flügel sollten es Topp und Arendt richten, während sich der 10er E. Lupatsch zwischen Mittelkreis und Strafraum der Gegner bewegen sollte. Gerade über die rechte Seite erspielte man sich Möglichkeiten, Manuel Becker scheitert mit seinem schwachen Fuß am Schlussmann der Naundorfer. Diese versuchten immer wieder durch ebenfalls gefälliges Kombinationsspiel ihre schnellen Stürmer in Szene zu setzen, aber die Dechert-Jungs schafften es alles zu verteidigen und ganz Hinten stand ja auch noch der glänzend aufgelegte Nico Schuster im Tor. Robin Schindler scheiterte ebenfalls mit einem Freistoß aus rund 25 Metern am Hüter der Gäste und so hatte man das Gefühl, es ginge torlos in die Pause.

In der 38. Minute bekamen die Hausherren eine Ecke zugesprochen und bis dahin wusste man diese zu verteidigen, denn Naundorf hat einen Zielspieler bei Standards – Maurice Rohr. Ein langer Recke in der Innenverteidigung, kam bei diesem Eckball mit vor und schraubte sich im Luftzweikampf drei Etagen höher als alle Mügelner – ein wuchtiger Kopfball 1:0 Führung für die Hausherren.

Trainer Dechert sah trotz dieser abenteuerlichen Aufstellung ein solides Spiel seiner Mannschaft, musste aber in der Halbzeit reagieren und seinen Co-Trainer aufs Feld bringen, da sich Tim Lupatsch verletzte. Das hieß für alle anderen also „Beißen“ und die 90 Minuten durchziehen.

Und als wäre das nicht alles schon genug, in der 50 Minute setzte Robin Schindler im gegnerischen Strafraum einem langen Ball nach und greift sich an den Oberschenkel, der Stürmer kann nicht weiter machen. Das hieß für die restlichen 40 Minuten spielte man in Unterzahl. Doch die Mügelner wussten sich zu wehren, jeder ging an seine Grenzen.

Abschlüsse der Heimelf landeten bei Schuster oder im Aus und auf der anderen Seite waren erst Arendt und Höhnel glücklos ehe Manuel Becker in der 79. Minute den Torwart umspielt und zum 1:1 Ausgleich trifft. Eine grüne Jubeltraube bildet sich und sofort waren alle wieder auf ihrem Posten, in dem Wissen, dass die Hausherren jetzt alles für den Heimsieg tun würden. Man verteidigte also mit Mann und Maus und versuchte sich über lange Bälle zu entlasten, dabei wuchsen den Verteidiger gefühlt alle noch ein paar Beine mehr.

Kurz vor Ultimo kam ein Steckpass der Hausherren durch und drei Gegner liefen auf Nico Schuster zu, am Ende vergaben die Naundorfer diese Chance kläglich. Der Schiri zeigte nochmal drei Minuten Nachspielzeit an und auch diese kämpften alle bis zum Schlusspfiff durch. Ein Punktgewinn, der sich so ein bisschen wie ein Sieg anfühlt. Peter Dechert sagte nach dem Spiel nur: „Das war die beste kämpferische Leistung, die ich bei einem Spiel gesehen habe“ Alle waren platt nach diesen 90 harten Minuten und fast einer ganzen Halbzeit in Unterzahl. Gute Besserung an Robin und Tim, ihr habt jetzt zwei Wochen Zeit um zu genesen, dann kommt am Sonntag(!!) Zschortau nach Mügelnund da sind dann hoffentlich wieder alle Mann an Deck.

SVMA: Schuster – Großer, Golzsch, Mayerhofer©, T. Lupatsch (ab 46. Höhnel) – Topp, Becker, Fischer, Arendt, E. Lupatsch - Schindler

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