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SpG SV Jesewitz / TSV Seegeritz – SV Mügeln – Ablaß 1:3 [1:1]

Man könnte ja fast meinen beim SVMA läuft gerade alles nach dem Motto: „Immer wieder Sonntags“… Dieses Spiel in Seegeritz fiel nun merklich in die Urlaubszeit, mit Paul Erdmann fehlte der Knipser vorn, mit Philipp Fischer eine wichtige Stütze im Aufbauspiel und mit Tom Wacke der etatmäßige Linksverteidiger. Eine Situation, die in den Vorsaisons sicher leichter aufzufangen gewesen wäre, aber auch dafür steht die neue (alte) Mannschaft – man bekommt es schon irgendwie gewuppt.

Gleich zwei Neuzugänge konnte Trainer Matthias Streit einsetzen, zum einen Oleh Shcherban den ukrainischen Neuen und einen alten Hasen, der „Feuerwehrmann“ ist, wenns mal brennt – Robert Grohmann. Die Personalsituation und die Verletzung von Manuel Becker vorm Spiel bereitete dem Trainergespann um Streit einige Kopfschmerzen, man stellte um und wollte mit Grohmann und Mayerhofer eine stabile Zentrale vor der Verteidigung bilden.

Dies gelang auch außerordentlich gut in den ersten 30 Minuten des Spiels, man hielt den Ball gut, lief Lücken und Löcher zu, gewann Zweikämpfe, alles in allem sind die Obstländer sehr gut in die Partie gestartet und hatten sich auch in der 8. Spielminute die nötige Ruhe durch den Abstauber von Stanley Winkler erarbeitet. Die Heimelf kombinierte gerade in die Spitze sehr schnell über die flinken Flügelspieler, die Angriffe verebbten allerdings bei den sicheren Außenverteidigern Schubert oder Lupatsch oder in den Händen von Schütze. Das Spiel verlief nach dem Führungstor der Gäste irgendwo im Mittelfeld, keine weiteren zwingenden Aktionen und wenn die Gäste gefährlich wurden ging meist einer voran: Robert Grohmann. Sichtbare mangelnde Spielpraxis? - Fehlanzeige, eher ein steter ballsicherer Unruhestifter.

Dann in der 20. Minute der Dämpfer und der Knick im Spiel der Mügeln-Ablasser – langer Ball, Robin Schindler setzt zum Sprint an und greift sich an den Oberschenkel. Gezwungenermaßen kam Shcherban zu seinem Debüt im grünen Trikot und er machte seine Sache gut als er Schindler ersetzte. Mit dem Wechsel wurden die Gäste fahrig, Bälle wurden verloren, Pässe waren ungenau und unkontrolliert, das Spiel wirkte plötzlich ausgetauscht. Die Heimelf am Drücker und die Obstländer? Immer drei Schritte zu langsam, so auch beim Ausgleich durch Jannik Lehmann. Ballverlust in der gegnerischen Hälfte und eine schnellumschaltende Heimmannschaft. Das ging alles viel zu schnell für die Streitelf, die komplette Offensive schaute von der Mittellinie nach Hinten und beobachtet die drei verlorenen Duelle von Mayerhofer, der Mühe hatte die Löcher zuzulaufen. Zwei Pässe durch die Box von Schütze und ein Lehmann, der aus abseitsverdächtiger Position einschiebt. Die Heimelf am Drücker und der SVMA schleppte sich irgendwie in die Halbzeit. 15 Minuten Pause, um durchzuatmen und Lösungen zu finden und wieder ins eigene Spiel zu finden.

Konzepte waren zwar nicht so richtig zu erkennen, aber immerhin wesentlich sicherer als in der letzten Viertelstunde der ersten Halbzeit. Manuel Becker sollte für Stabilität sorgen und kam für Grohmann und als wäre eine Verletzung für den kleinen Kader nicht genug, verletzte sich auch Rick Schubert unglücklich und musste durch Florian Lippert ersetzt werden, der die letzten 25 min. die linke Bahn unermüdlich beackerte. Gute Besserung an Robin und Rick an dieser Stelle.

Das Spiel wurde von kleinen, oder größeren Fouls der Heimelf geprägt. Dann die 79. Minute, Jesewitz / Seegeritz will vor dem eigenen Strafraum klären, doch der Ball springt Kapitän Lesser unglücklich an den Arm – Freistoß. Mayerhofer nahm bei der Mauer nochmal Maß und Becker brachte das Spielgerät scharf auf die Torwartecke. Ping-Pong im 16er erst Winkler und dann steht Mayerhofer goldrichtig und kickt den Ball aus 5 Metern über die Linie. Jubel auf der einen, Frust und Schuldzuweisungen zum Schiedsrichter auf der anderen Seite. Niclas Ranz, welcher sich bezüglich des Freistoßpfiffs schon intensiv mit dem Schiedsrichter unterhielt ging innerhalb von zwei Minuten mit der Ampelkarte.

Die Streitelf mit Rückenwind, einer Führung und einem Mann mehr am Drücker. Sicher stehen und auf Kontersituationen warten. Eben eine solche entstand nach einem verlaufenen Angriff der Heimelf. Lipppert schiebt den Ball auf Mayerhofer, der wieder schneller als sein Gegner ist und von diesem nur durch ein Foul gestoppt werden kann. Der Schiedsrichter entscheidet auf Freistoß ganz zum Unmut der Heimelf.

Lupatsch wars egal, er flankt den Ball aus dem Halbfeld scharf zwischen 5-Meter-Raum und Strafstoßpunkt und Paul Elsner veredelt sein gutes Spiel mit dem 1:3. Das war auch der Endstand, in den letzten Minuten passierte nicht mehr viel. Der SVMA steht verdientermaßen in der dritten Runde des TZ-Bärenpokal.




SVMA: Schütze, Schubert (ab 67. Lippert), Schuster, P. Klingner, Lupatsch, Elsner, Grohmann (ab 64. Becker), Mayerhofer, D. Klingner, Winkler, Schindler (ab 21. Shcherban)



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