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SC Hartenfels Torgau II - SV Mügeln-Ablass 2:1 (2:0)

Bei der Auswärtsfahrt nach Torgau stand Trainer Matthias Streit erneut vor einem kniffligen Personalpuzzle. Er musste wieder auf Spieler verzichten, auf die er sonst bauen kann. Unmittelbar vor dem Spiel direkt eine gute und eine schlechte Nachricht: Gregor Mayerhofer konnte früher als erwartet wieder spielen, aber Eric Lupatsch verletzte sich während der Erwärmung und war nicht einsatzbereit. So musste der Trainer nochmal umstellen und Mirko Topp startete von Beginn an.

Das Spiel startete seitens der Mügelner recht konzentriert, die Torgauer mit ihren „Alten Hasen“ - Klopf, Tänzer, Kukard und Müller im Zentrum überlegen und ballsicher. Die Streitelf versuchte es mit Bälle in die Spitze auf Mayerhofer, welche aber am letzten Pass scheiterten.

Somit sprangen keine zwingenden Torchancen heraus. 10. Minute eine Ecke für die Gäste: Mayerhofer verpasst den Kopfball, aber der Ball landet doch vor seinen Füßen, ein Schuss aus der Drehung, doch der Torgauer Hüter zieht den Ball im Nachfassen von der Linie. Quasi im selben Atemzug mit dem verstummenden Torschrei kommt es zu einer hervorragenden Kombination, der vorher genannten Achse im Spiel der Heimelf und Kukard schiebt zum 1:0 ein. Mit dem Tor war es auch endgültig um die Streitelf geschehen, man wurde unkonzentriert, machte einfache Fehler, vergaß das Fußballspielen und überließ der Heimelf die Kontrolle. Nahezu jeder dritte Pass landete vor den Füßen eines Blau-Weißen. So kam es wie es kommen musste: eine der vielen guten Möglichkeiten der Heimelf schien schon geklärt, dann folgte ein haarsträubender Fehlpass in die Mitte und Kretzschmar trifft den Ball perfekt. Schütze im Mügelner Kasten streckt sich vergebens - 2:0.

Coach Streit reagierte und stellte seine Mannschaft um, F. Lippert und Pinchuk ersetzten nach 25 Minuten Topp und D. Klingner, die an diesem Samstag in der ersten Halbzeit einen rabenschwarzen Tag erwischten. Die folgenden 20 Minuten waren eine Art „Schadensminimierung“ seitens der Mügelner. Man konnte sich bei Schütze bedanken, dass es nicht mit einem 3:0 oder 4:0 in die Halbzeit ging und selber vergab Pinchuk gleich zwei gute Möglichkeiten auf den Anschlusstreffer.

Mit ordentlich Frust und Wut ging es in die Kabine, man wollte ein Zeichen setzen und die Uhren nullen. So wechselte Streit nach 50 Zeigerumdrehungen verletzungsbedingt P. Klingner aus und brachte Tom Wacke auf der linken Abwehrseite. Die Innenverteidiger Schuster und der eingerückte Mayerhofer brachten zusammen mit dem zentralen Mittelfeld Fischer und Becker immer mehr Stabilität in das Gästespiel. Zwingende Möglichkeiten sprangen aber noch nicht heraus, das Spiel war aber auch von kleinen Fouls und Nickligkeiten geprägt. Gerade auf Torgauer Seite wurden die Stimmbänder bei Kontakten strapaziert. In dieser Zeit zeigte auch Arne Schütze, dass er heute der beste Mann auf der Gästeseite war. Er hielt erst einen Elfmeter von Tänzer und dann einen von Kukard 10 Minuten später.

In dieser Phase verlor der Schiedsrichter leider seine Linie und traf die ein oder andere Entscheidung für sich allein. Vier gelbe Karten in den letzten 8 Minuten sprechen auch eine Sprache für sich. In der letzten Minute folgte dann doch noch die Ergebniskosmetik, als Manuel Becker einen schmeichelhaften Elfmeter im Torgauer Kasten versenkte. Das Tor kam allerdings zu spät.

Der Trainer Matthias Streit zweifelte vor allem an der Einstellung seiner Jungs und sagte konsterniert: „Heute muss sich einfach jeder für sich selbst fragen, ob er alles gegeben hat und mit 100% dabei war.“ Also Mund abputzen Spiel nochmal in Gedanken durchgehen und dann abhaken. Mit Jesewitz/Seegeritz kommt ein Gegner auf den SVMA zu, der nicht zu unterschätzen ist.

SVMA: Schütze - S. Lippert, Schuster, P. Klingner (ab 52. Wacke), Topp (ab 25. F. Lippert) - Elsner (ab 88. Steils), Fischer, Becker, D. Klinger (ab 25. Pinchuk) - Winkler, Mayerhofer

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